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biolitec® in der Venentherapie

Minimal-invasive Therapie bei Krampfadern

ELVeS® Radial®

Im Fokus

Professor Dr. Stücker vom Venenzentrum der Dermatologischen und Gefäßchirurgischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum

1. Herr Prof. Dr. Stücker, das Venenzentrum der Dermatologischen und Gefäßchirurgischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum ist eines
der größten Venenzentren inProf. Dr. Stücker Deutschland. Wo liegen die Schwerpunkte dieser Einrichtung? 

Das Venenzentrum der Dermatologischen und Gefäßchirurgischen Kliniken behandelt alle Formen von Venenerkrankungen. Hier wird das ganze Spektrum von lediglich kosmetisch relevanten Befunden wie Besenreisern bis hin zu schwersten Befunden mit Ulcus cruris venosum oder tiefer Beinvenenthrombose mit Lungenembolie abgedeckt. Ein besonders großer Schwerpunkt ist die Diagnostik und minimalinvasive Behandlung von Krampfadern. Für die Krampfaderbehandlung bieten wir alle wissenschaftlich akzeptierten und in den Leitlinien empfohlenen Methoden an, so dass für jeden Patienten ein maßgeschneidertes Therapiekonzept entworfen werden kann. Dieses umfangreiche Angebot wird durch die gemeinsame Arbeit von Dermatologen und Gefäßchirurgen im Venenzentrum möglich.

2. Bei venösen Erkrankungen sind Besenreiser und Krampfadern die bekanntesten Probleme. Wie entstehen diese?

Für die regelrechte Venenfunktion ist ein komplexes Wechselspiel zwischen Venenklappe, Venenwand und An- und Entspannen der Beinmuskulatur von großer Bedeutung. Kommt es zu Schäden im Bereich der Venenklappen und/oder der Venenwand, ändert sich die Blutflussrichtung und das Blut fließt nicht mehr nur vom Fuß zur Leiste und zum Herzen, sondern auch innerhalb des Beines von oben nach unten Richtung Fuß in die falsche Richtung. Hierdurch kommt es zu einem Blutstau in den Venen und der Blutfluss verlangsamt sich. Dies kann zu einer Aussackung der Venen und einem erhöhten Druck der Venenwände führen, wodurch sich Krampfadern und Besenreiser ausbilden können, die mit zunehmender Bestandsdauer immer größer und dicker werden. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen die familiäre Veranlagung, Schwangerschaften, Übergewicht, langes Stehen oder Sitzen und zunehmendes Alter.

3. Sie bieten ambulante phlebologische Versorgung an. Was ist darunter zu verstehen?

Die überwiegende Mehrzahl unserer Patienten muss nicht stationär im Krankenhaus behandelt werden, sondern wird ambulant versorgt. Übernachtungen sind nur in sehr seltenen Ausnahmefällen erforderlich. Zu dieser ambulanten phlebologischen Versorgung gehört die vollständige Diagnostik von Venenproblemen z. B. von Krampfadern, Thrombosen, offenen Beinen (Ulcus cruris). Oft sind keine Operationen erforderlich, sondern es reichen medikamentöse Behandlungen (z. B. bei Thrombose), Kompressionsbehandlungen oder sogenannte Verödungen (Sklerosierungstherapie) aus. Ziel unserer phlebologischen Versorgung ist es, bestehende Beschwerden zu lindern, das ästhetische Erscheinungsbild und die medizinische Funktion des Venensystems zu verbessern und ein Fortschreiten venöser Erkrankungen zu verhindern. Wenn eine Operation erforderlich ist, kann diese ebenfalls meistens ambulant und sehr häufig ohne Vollnarkose durchgeführt werden.

4. Welche Vorteile bietet die minimalinvasive Lasertherapie ELVeS® Radial® ?

Die endovenöse Lasertherapie wird sowohl in den europäischen als auch in den amerikanischen Leitlinien als Therapie der ersten Wahl der Stammvenen-Krampfaderleiden angeführt. Die Lasertherapie bietet eine sehr schonende und gleichzeitig sehr effektive Methode, Krampfaderleiden langfristig zu beseitigen. Sie kann ambulant ohne Übernachtung in der Klinik durchgeführt werden. Aufgrund der minimalen Invasivität erholen sich unsere Patienten rasch und fallen in Beruf und Freizeit allenfalls kurz aus. Das Verfahren hat ein geringeres Risiko von Blutergüssen und Wundinfektionen im Vergleich zu offenen Operationen.

5. Welche Behandlungskosten übernehmen dabei die Krankenversicherungen?

Wir haben mit zahlreichen gesetzlichen Krankenversicherungen Sonderverträge, wodurch alle medizinisch notwendigen Laserbehandlungen übernommen werden. Medizinisch notwendige sonstige Operationen und Verödungen werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Das gesamte Spektrum der von uns angebotenen medizinisch indizierten Behandlungen wird auch von den Beihilfestellen und von den Privatversicherern übernommen.