ELVeS Radial im zertifizierten Venen Kompetenzzentrum bei Dr. Woitalla-Bruning
1. Wie sieht das Behandlungsspektrum des Tabea Krankenhauses aus?
Bei dem Tabea Krankenhaus handelt es sich um ein zertifiziertes Venen Kompetenzzentrum. Wir bieten das komplette Behandlungsspektrum inklusive verschiedenster Therapieverfahren für Krampfadern und deren Folgeerscheinungen wie das offene Bein und Thrombosen an. Dazu gehören unter anderem die Kompressionstherapie, die Sklerosierungstherapie, das klassische Strippingverfahren sowie die endothermischen Verfahren, wie beispielsweise die endovenöse Lasertherapie.
2. Bei Venenleiden denkt man zuerst an Krampfadern. Wie entstehen diese?
Krampfadern sind hauptsächlich ein genetisches Problem. Weitere Risikofaktoren für die Entstehung von Krampfadern sind das weibliche Geschlecht, Schwangerschaften, stehende und sitzende Berufe, sowie die Adipositas. Eine gesunde Vene hat die Funktion, das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen zu transportieren. Dieses tut sie mit Hilfe der Muskel-Waden-Pumpe. Damit das Blut in der Entspannungsphase nicht wieder mit der Schwerkraft Richtung Boden versackt, hat die Vene Klappen. Diese funktionieren wie eine Art Rückschlagventil. Sind diese Ventile defekt und schließen nicht mehr richtig, versackt das Blut in den Beinen. Oberflächlich gelegene Venen können daraufhin anschwellen und treten dann häufig bläulich-violett schimmernd und geschlängelt an den Beinen hervor. Die Folge: Das Blut kann in dieser Vene nicht mehr ordentlich zurück Richtung Herz abtransportiert werden. Es entsteht eine Krampfader.
3. Was versteht man unter der Lasertherapie?
Bei der Lasertherapie handelt es sich um ein endovenöses Therapieverfahren. Wir unterscheiden bei den neuen endovenösen Verfahren zwischen chemischen und endothermischen Verfahren. Die Lasertherapie gehört zu den endothermischen Verfahren. Hierbei wird mit Hilfe eines Katheters eine Lasersonde in das defekte Gefäß eingeführt und dieses dann anschließend mit Hilfe von Energie (Licht) von innen erwärmt und somit verschlossen. Anders also als beim Strippingverfahren verbleibt die Vene im Bein und der Körper baut diese dann in den kommenden Monaten von alleine ab.
4. Welchen Vorteil bietet der Einsatz von ELVeS® Radial® 2Ring?
Die Radial 2Ring-Faser hat den klaren Vorteil, dass sie an der Spitze 2 Lichtaustritte hat und somit das Gefäß doppelt mit Energie behandeln kann. Darüber hinaus strahlt die Radial 2Ring-Faser gleichmäßig ringförmig nach außen ab, nicht wie früher die älteren Lasersonden, wie eine Taschenlampe nach vorne heraus. Dies hat den Vorteil, dass wir die kaputte oberflächliche Vene höchst genau an dem Übergang zum tiefen Venensystem verschließen können und nicht wie früher einen langen Stumpf belassen müssen. Denn wir wissen heute, dass ein lang belassener Stumpf ein erhöhtes Risiko für das Wiederauftreten von Krampfadern darstellt. Daher gilt es dieses bei der Therapie zu vermeiden.
5. Wie gestaltet sich in diesem Falle die Kostenübernahme?
Allen Privatpatienten wird in der Regel eine endovenöse Therapie in Form einer Lasertherapie ermöglicht und von ihren Kassen finanziell übernommen. Darüber hinaus besitzt das Tabea Krankenhaus IV- (integrierter Versorgung) Verträge mit etlichen Betriebskrankenkassen, bei welchen ebenfalls die Kosten für die endovenöse Lasertherapie übernommen werden. Das Tabea Krankenhaus hat außerdem einen Sondervertrag mit der Barmer Krankenkasse, deren Versicherte ebenfalls die Therapie in unserem Hause erstattet wird. Bei allen endovenösen Therapien handelt es sich in der Regel um einen ambulanten Eingriff, der gut in Tumeszenzlokalanästhesie (einem besonderen lokalen Anästhesieverfahren) erfolgen kann. Eine Vollnarkose ist nicht notwendig, kann aber auf Wunsch erfolgen. Das Tabea Krankenhaus bietet, aufgrund der zum Teil langen Anfahrtszeiten oder der fehlenden Versorgung der Patienten zu Hause, nach der Behandlung auf Wunsch eine kostenlose Übernachtung an.
Mehr Informationen unter https://www.tabea-fachklinik.de/venen-und-dermatochirurgie/venenchirurgie