biolitec® in der Venentherapie

Minimal-invasive Therapie bei Krampfadern

ELVeS® Radial®

Im Fokus

Ein Meilenstein der Krampfaderbehandlung – Dres. Kofler zur ELVeS Radial-Lasertherapie

news koflersFrau Dr. Katrin Kofler und ihr Ehemann Herr Dr. Dr. Lukas Kofler leiten seit dem 01.01.2023 gemeinsam das skin + more MVZ in Biberach. Im Versorgungszentrum ist der Name Programm. Die Behandlungsschwerpunkte liegen neben der klassischen Dermatologie auf der Phlebologie sowie der Dermatochirurgie. Die beiden Hautärzte sind renommierte Phlebologen (Venenexperten), die bereits seit ihrer Facharztweiterbildung nicht nur privat, sondern auch beruflich gemeinsame Wege gehen. Im skin + more MVZ bieten die beiden nun bei Krampfadern modernste Diagnostik- und Behandlungsmethoden an, unter anderem die ELVeS Radial-Lasertherapie.

 

  1. Frau und Herr Dr. Kofler, Sie tragen beide die Zusatzbezeichnung „Phlebologie“. Haben Sie sich zeitgleich zur Zusatzqualifikation in der Venenkunde entschlossen, und wie kam es dazu?

LK: Wir waren beide während unserer Zeit an der Universitätshautklinik Tübingen in der Abteilung für Venenerkrankungen. Meine Frau übernahm hier im Verlauf die stellvertretende Bereichsleitung und betreute sowohl Ultraschall als auch Wundsprechstunde. Für uns war es also ein logischer Schritt, die Zusatzbezeichnung „Phlebologie“ zu erwerben.

KK: Tatsächlich war ein Fokus meiner Tätigkeit an der Universitätshautklinik Tübingen die Diagnostik und Therapie von Venenerkrankungen. Die Qualifikationen zur Zusatzbezeichnung haben wir quasi gleichzeitig erworben und sind dann auch zeitgleich zur Prüfung angetreten.

 

  1. Ein Beispiel: Ich habe einen Termin gemacht, weil ich durch ein Schweregefühl, Schmerzen oder Ähnlichem denke, dass etwas mit meinen Beinen nicht stimmt. Was passiert nun genau?

LK: Zuerst wird durch Anamnese (Gespräch zur Erfassung der Krankheitssgeschichte des Patienten) und gründliche körperliche Untersuchung das Beschwerdebild eingegrenzt und eine Arbeitsdiagnose erstellt. Wenn der Verdacht einer Venenerkrankung besteht, erfolgt eine weitere apparative Diagnostik unter anderem mittels Ultraschall. Durch diese exakte Diagnostik können wir dann eine massgeschneiderte Therapie von Venenerkrankungen anbieten.

 

  1. Welche venösen Krankheitsbilder behandeln Sie bei skin + more?

KK: Wir behandeln neben ästhetisch störenden Besenreiservarizen vor allem die klassische Venenschwäche, also ‚Krampfadern‘. Hierfür steht der moderne endovenöse Laser im Fokus, mit dem wir schonend und effektiv krankhafte Venen behandeln können.

LK: Wir behandeln auch sogenannte ‚Seitenastvarizen‘, die typischerweise deutlich an der Hautoberfläche als stark geschlängelte Venen zu sehen sind: hier genügen einige kleine Einstiche, durch die minimalinvasiv die erkrankte Vene entfernt wird.

 

  1. Sie haben bei einem Patienten eine behandlungsbedürftige Krampfader entdeckt. Wie geht es weiter und welche Behandlungsmöglichkeiten bieten Sie an?

KK: Nach körperlicher Untersuchung und einer Ultraschalluntersuchung sowie einer sogenannten ‚Lichtreflexrheographie‘ zur Messung der Venenfunktion werden die Befunde und die individuell beste Therapieoption mit den PatientInnen besprochen. Anschliessend planen wir den Eingriff. Sollte eine Verödung (Verschliessung der Vene durch Einspritzen eines flüssigen oder aufgeschäumten Sklerosierungsmittels) die Therapie der Wahl sein, wird ein Termin in unserer Ambulanz vereinbart und ein anschliessender Kontrolltermin. Sollte eine Behandlung mit dem ELVeS Radial-Laser geplant sein, werden hier ebenfalls zwei Termine vereinbart: zunächst ein ambulanter Termin in unserem OP und einige Tage später ein Kontrolltermin mit erneuter Ultraschalluntersuchung. Bei der ambulanten Laserbehandlung wird unter örtlicher Betäubung eine Laserfaser in die erkrankte Vene eingeführt, die diese von innen mittels Laserlicht bestrahlt. Beim Zurückziehen der Faser wird die Vene verschlossen.

 

  1. Welche Vorteile sehen Sie in der ELVeS Radial-Lasertherapie konkret und würden Sie sagen, dass die Therapie sich für jeden eignet?

LK: Die ELVeS Radial-Lasertherapie ist ein Meilenstein in der Therapie von krankhaft veränderten Venen. Im Vergleich zu älteren Lasern sind die Komplikationsraten deutlich geringer und die Effektivität dieses Verfahrens ausgezeichnet. Mit der breiten Auswahl an unterschiedlichen Laserfasern eignet sich diese Therapie für die grosse Mehrheit der PatientInnen. Eine Einschränkung wäre ein sehr stark gewundener Verlauf der Stammvene.

KK: Grosse Vorteile dieser Behandlung sind für mich auch die kurze Behandlungsdauer, der hohe Komfort für PatientInnen und die hervorragenden Ergebnisse – Schmerzen und Blutergüsse nach der Behandlung sind damit glücklicherweise eine Seltenheit.

 

  1. Die Laserbehandlung ist erfolgt. Wie geht es jetzt weiter?

KK: Ein grosser Vorteil ist die ambulante Durchführung der Lasertherapie, das heisst, die PatientInnen gehen nach dem Eingriff nach Hause. Direkt nach der Laserbehandlung wird ein Kompressionsverband angelegt und eine prophylaktische (vorsorgliche) Blutverdünnung gespritzt – dies verringert das Risiko für die Entwicklung einer tiefen Beinvenenthrombose. Am zweiten Tag nach der Laserbehandlung kommen die PatientInnen wieder zu uns; der Erfolg der Behandlung wird mittels Ultraschall überprüft und anschliessend ein Kompressionsstrumpf angezogen.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.skinandmoremvz.de/