biolitec® in der Venentherapie

Minimal-invasive Therapie bei Krampfadern

ELVeS® Radial®

Im Fokus

Schonend und ästhetisch – Frau Dr. Kolloczek-Van Loocke zur ELVeS Radial Lasertherapie

news Van LoockeSeit vieen Jahren ist die Chirurgin und Venenspezialistin Frau Dr. Simone Kolloczek-Van Loocke in der Deutschschweiz als Phlebologin tätig. Die Praxis Viavena in Zürichbespielt eine grosse Bandbreite der modernen Krampfaderdiagnostik und -therapie. Frau Dr. Kolloczek-Van Loocke bietet ihren Patienten unter anderem die Möglichkeit, ihre Krampfadern mit der schonenden ELVeS Radial Lasertherapie behandeln zu lassen.

 

  1. Frau Dr. Kolloczek-Van Loocke, Viavena bietet modernste Diagnostikmethoden bei Veneninsuffizienz/Krampfadern. Welche Methoden stehen Ihnen zur Verfügung und wie laufen diese ab?

Als erstes erfolgt nach einem Beratungsgespräch über die Beschwerden und die Ausprägung die Inspektion und Palpation (Abtastung) der Beine, um zu prüfen, wie das Stadium der Venenerkrankung ist und ob es bereits Hinweise oder Manifestationen einer chronisch venösen Insuffizienz gibt. Hierzu zählen Oedeme (Wassereinlagerungen im Gewebe), medizinisch relevante Hyper-Pigmentierungen (Verdunkelungen an der Haut), Dermatoliposklerose (Entzündliche Veränderungen in Haut und Unterhaut-Fettgewebe).

Daneben führen wir die farbkodierte Duplexsonographie der Venen durch. Hierbei handelt es sich um eine moderne Form der Ultraschalluntersuchung. Dazu wird der Patient auf einer speziellen Kippliege gelagert. Neben dem Ausmessen der Venendurchmesser und Inspektion der Venenwände erfolgt anschliessend die Flussdarstellung des Blutes sowie eine Kompetenzprüfung/Dichtigkeitsprüfung der Venenklappen mittels Valsalvamanöver (Atemübung zum Druckaufbau im Bauchraum) und manueller Kompression. Somit kann eine venöse Insuffizienz der oberflächlicheren oder tiefer liegenden Venen festgestellt werden.

 

  1. Behandeln Sie neben Krampfadern noch weitere venöse Erkrankungen? Wenn ja welche?

Wir therapieren neben betroffenen Stammvenen auch deren Seitenäste, sowie erkrankte Perforansvenen (Verbindungswege zwischen tiefem und oberflächlichem Venensystem) und Krampfaderrezidive (nach einer Operation erneut aufgetretene Krampfadern). Ausserdem behandeln wir akute Thrombosen. Die Patienten werden uns dann zur Diagnostik notfallmässig in die Praxis zugewiesen.

Auch die Therapie kosmetisch störender Besenreiser führen wir regelmässig durch. Diese Mikrosklerosierung (Feinverödung) der Besenreiser wird von der Krankenkasse allerdings nicht übernommen und muss privat bezahlt werden.

 

  1. Ihnen liegt nach der Diagnose ein behandlungsbedürftiger Befund vor. Welche Methode wäre jetzt das Standardverfahren zur Behandlung von Krampfadern?

Bei der Vielfalt der Behandlungsmöglichkeiten heutzutage, gibt es quasi kein Standardverfahren der Behandlung mehr, sondern eine massgeschneiderte Therapie, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt wird. Hierbei kommen die verschiedenen Verfahren zum Einsatz.  Es hängt ganz davon ab, ob es sich um eine Stamm-, Seitenast- oder Perforansinsuffizenz handelt, ob die Venen oberflächlich oder tief im Gewebe liegen.

Für eine Stammveneninsuffizienz kommt nach wie vor die chirurgische Entfernung der Vene, das sogenannte Stripping, in Frage. Dieses Verfahren rückt jedoch in der Schweiz immer mehr in den Hintergrund, da es mittlerweile schonendere Methoden, wie zum Beispiel die endovenöse Thermoablation oder Verklebe-Methoden gibt. Studien belegen, dass die minimal-invasiven Verfahren vom Resultat und der Rezidivquote her, der klassischen Chirurgie ebenbürtig sind. 

Diese minimal-invasiven Verfahren, insbesondere die Laserbehandlung können auch bei geradlinigen und/oder kurzstreckigen Rezidiven zur Anwendung kommen. Bei oberflächlichen Venen oder Seitenastvarikosen verwenden wir die Miniphlebektomie (die sogenannte Häkchenmethode, also das Herausziehen der Vene), oder die Schaumsklerosierung (Veröden der Vene), um eine eventuelle Hitzeschädigung an der Haut zu umgehen.

Wir bieten alle Verfahren in unserer Praxis an und können diese, abgesehen vom Stripping der Stammvene, in Lokalanästhesie ambulant durchführen.

 

  1. Nun verwenden Sie bei Viavena auch die ELVeS Radial-Lasertherapie. Was kann ich darunter verstehen?

Bei der Radial-Lasertherapie wird die Vene mit dünnen, sehr flexiblen Laserfasern, die ringförmig abstrahlen, von innen verödet. Das ringsherum von der Faser abstrahlende Laserlicht schrumpft und verschliesst die Vene beim Zurückziehen mittels Hitze. Es sind hierfür keine Hautschnitte in der Leiste oder Kniekehle notwendig und es gibt ein kosmetisch schönes Ergebnis, welches meines Erachtens nicht mehr mit dem des chirurgischen Strippings zu vergleichen ist.  

 

  1. Worin sehen Sie die konkreten Vorteile der Lasertherapie?

Hier gibt es eine Vielzahl von Vorteilen. Der meines Erachtens grösste Vorteil ist, dass es sich um ein minimal-invasives Vorgehen handelt, ohne grössere chirurgische Wunden. Das schont den Patienten und liefert besonders ästhetische Ergebnisse. Die Behandlung kann in Lokalanästhesie durchgeführt werden und es ist keine Vollnarkose oder Spinalanästhesie (Betäubung, die über den Spinalkanal erfolgt) notwendig. Auch die Tatsache, dass die Patienten bei der ambulanten Behandlung nach sehr kurzer Erholung schnell wieder einsatzfähig sind, ist ein sehr grosser Vorteil. Die Patienten können zeitnah in ihren gewohnten Alltag zurückkehren, so dass in der Regel keine langen Ausfallzeiten entstehen.  Die meisten Patienten haben nach dem Eingriff wenige bis keine Schmerzen.

 

  1. Die zu wählende Behandlungsmethode ist häufig abhängig vom jeweiligen Befund. Würden Sie sagen, dass die Lasertherapie für die Mehrheit der Krampfaderpatienten geeignet ist? Bitte begründen Sie Ihre Aussage.

Ja unbedingt.

Geradlinig verlaufende Stammvenen, aber auch ausgeprägte Befunde und kurzstreckige, zum Teil tiefer liegende Rezidivvenen, können aufgrund der verschiedenen Laserfaserdicken und der variablen Energieabgabe sehr genau therapiert werden.

Durch die kurze Genesungsdauer sind junge Menschen schnell wieder arbeitsfähig. Betagte Patienten, die mit oralen Antikoagulanzien (Blutverdünnern) behandelt werden, müssen diese für den Eingriff nicht absetzen und profitieren von der schonenden Lasermethode, die schmerzarm und ambulant ohne Vollnarkose durchgeführt werden kann.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.viavena.ch